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Tip Me: Virtuelles Trinkgeld für faire Produkte

Kinderarbeit, unterirdische Bezahlung, kaum Arbeitsschutz – dass es um die Arbeitsbedingungen in vielen Ländern schlecht bestellt ist, ist nicht neu. Trotzdem kaufen die meisten von uns immer noch Fast Fashion und Produkte, die in China oder Bangladesh hergestellt sind. Das Sozialunternehmen Tip Me will für mehr globale Gerechtigkeit sorgen, und zwar mit einem globalen Trinkgeld.

Trinkgeld über Tip Me: Wie funktioniert’s?

Die Idee ist: Tip Me arbeitet direkt mit Herstellerfirmen zusammen (momentan sind es erst eine Firma, die Mode herstellt und ein Produzent von Sneakers, aber mehr sollen folgen) und beim Kauf auf deren Seite kannst du beispielsweise den syrischen Näher*innen Ilham und Mohammed einen, drei oder fünf Euro Trinkgeld geben. Die Zahlung läuft über PayPal und das Geld kommt zu 100 Prozent bei den Näher*innen an.

Gewissensberuhigung oder Weg zum nachhaltigen Konsum der Zukunft?

Wir finden die Idee eines globalen Trinkgelds super! Vor allem deshalb, weil sie Bewusstsein schafft für die Schattenseiten der globalen Marktwirtschaft und vor allem der Fast Fashion-Industrie. Hinge an jedem Zweiten Kleidungsstück ein Schild mit dem Foto der Näherin und einem Hinweis auf die Möglichkeit des direkten Trinkgelds, dann würden wir uns viel mehr Gedanken über unseren Konsum machen. Wir würden bewusster einkaufen, vielleicht sogar WENIGER einkaufen, und das wäre super: Denn der nachhaltigste Konsum ist unserer Meinung nach reduzierter oder minimaler Konsum!

Beitragsbild: Photo by Sam Truong Dan on Unsplash

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