Mehr Liebe braucht dieser Planet! Und um die raus in die Welt zu pusten, hat sich die Initiative Letters of Love etwas besonderes ausgedacht. Jedes Jahr zu Silvester verschicken sie tausende von Briefen an Flüchtlingskinder. Warme Worte, ein fröhliches Photo des (möglichst lachenden) Absenders, Zeichnungen und Grüße sollen die Kinder ihr Umfeld einen Augenblick vergessen lassen.

Worte können mächtig sein. Besonders wenn sie Forderungen stellen, besonders wenn viele Menschen Forderungen stellen. Dies nutzt auch Amnesty International mit ihrer aktuellen Aktion "Schreib für die Freiheit!". In einem Briefmarathon werden Freiwillige dazu aufgefordert, sich für Menschen einzusetzen, die unschuldig hinter Gittern sitzen und Folter, Verfolgung oder Schlimmeres zu befürchten haben. Ihre Worte sollen Mut machen - etwa der Menschenrechtlerin in Ägypten, die von der Regierung festgenommen wurde, nachdem sie gegen das rätselhafte organisierte Verschwindenlassen von Menschen protestiert hat. Oder dem Umweltschützer aus Madagaskar, der nun unter erfundenen Vorwürfen angeklagt wird - weil er den Regenwald vor illegaler Abholzung beschützen wollte. Es soll aber auch ein politischer Druck erzeugt werden: Um die verantwortlichen Regierungen in die Mangel zu nehmen. Zu betonen, dass Menschenrechte mehr sind als leere Abmachungen auf dem Papier. Und dass die Weltöffentlichkeit nicht wegschaut, wenn vor aller Augen international geltende Rechte gebrochen werden.