Wir wollen Fashion, aber bitte fair! Gut aussehen ohne schlechtes Gewissen: Das muss machbar sein. Denn wie die Organisation #WhoMadeMyClothes richtig kritisiert, werden unsere Lieblingsteile immer noch zu oft unter katastrophalen Bedingungen in irgendeinem Sweatshop in Fernost produziert. Aber hey, es muss ja nicht immer neu sein. Nicht nur in den Hauptstädten sind Second Hand Shops beliebt. Immerhin finden aufmerksame Augen hier das ein oder andere besondere Teil, das nicht jede/r hat. Und aus zweiter Hand darf es auch mal ein Luxus sein, den man sonst nicht bezahlen würde. Die extravagante Designermarke vielleicht, das Paar charmante Lederstiefeletten oder ein kuscheliger Kaschmirpulli. Eben das, was nicht jedes H&M-Püppchen spazieren trägt. Wer lieber online unterwegs ist, als auf regelmäßigen Flohmärkten oder Second-Hand-Läden nach Schnäppchen zu schnappen, hat im Netz reichlich Auswahl.

Wie wir aussehen bestimmt, wer wir sind - auf den ersten Blick zumindest. Also wollen wir durch unsere Kleidung Persönlichkeit zeigen, Statements setzen, neugierig machen. Dabei wird oft vergessen, wo die Sweater und Jeans, unsere neuen Lieblingsstücke, herkommen - und wer sie vor uns in der Hand gehabt hat. Unter dem Hashtag #WhoMadeMyClothes sucht die Organisation Fashion Revolution nach den Näher/-innen und fordert Unternehmen dazu auf, die Arbeitsbedingungen bei der Entstehung ihrer Produkte offenzulegen.