Go vegan

Veganuary – im Januar testen wir vegan

Die Hälfte des veganen Januars ist inzwischen geschafft und um euch weiter am Ball zu halten, habe ich euch einige Dos und Don’ts rausgesucht sowie Alternativen zu tierischen Produkten aufgelistet.

Gründe für eine vegane Lebensweise gibt es viele: Das Wohl der Tiere, unsere Umwelt oder die eigene Gesundheit. Dass wir unseren Fleischkonsum einschränken sollten, ist mittlerweile bekannt. Doch egal aus welchem Grund du dich für eine vegane Ernährung entschieden hast, ich finde die Entscheidung super und möchte dich mit diesem Beitrag unterstützen.

Natürlich vegan

Aber von vorne. Zunächst sind die meisten Grundnahrungsmittel ganz natürlich vegan: Reis, Nudeln, das meiste Brot, Müsli, Gemüse und Obstsorten, Kräuter, Gewürze, Erdnussbutter, Marmelade, Kokosmilch, Dosentomaten, Olivenöl, trübe Fruchtsäfte, Kaffee, Tee. etc., etc…

Zudem gibt es viele natürlich vegane Alternativen zu tierischen Produkten. Beispielsweise kannst du Butter durch Margarine ersetzen und Honig durch Agavendicksaft, Ahorn– oder Zuckerrübensirup. Sogar aus Maniok kann ein Honig-ähnlicher Saft gewonnen werden.  Zartbitterschokolade kommt ebenfalls ohne Milch aus.

Auch traditionelle Gerichte kannst du in vegan neu interpretieren, ganz ohne Fleischersatz: Brownies aus Kidneybohnen, veganes „Ei“ aus Leinsamen und Aufstriche kannst du selbst machen, z.B. mit Kürbis, Linse-Tomate oder Schokoaufstrich. 

Pflanzenmilch und Cashew-Nüsse

Und dann gibt es noch die veganen Ersatzprodukte, die es mittlerweile in großer Auswahl in Super- und Biomärkten gibt. Veganes Eis, Gummibärchen ohne Gelatine, vegane Schokolade und Kekse. Auch auf Milch musst du nicht verzichten. Es gibt vielen pflanzlichen Milchersatz, wie Soja-, Mandel-, Lupinen-, Hanf-, Reis- und Hafermilch. Probiere dich einfach durch, welche Sorte dir am besten schmeckt.

Auch Käse- und Fleischersatz kannst du in verschiedenen Variationen kaufen. Diese sind zwar gesünder als Fleisch, doch enthalten sie meistens viel Fett, sind überwürzt und die Liste an Zusatzstoffen ist schier unendlich. Auch die Herstellungskosten solltest du bedenken. Die gute Nachricht ist, dass du mit Seitan deinen Fleischersatz selbst kreieren kannst und sich im Internet sogar Rezepte finden, um veganen Parmesan, Mozzarella, Pizza- und Frischkäse selbst auszuprobieren.

Generell solltest du bei veganen Lebensmittel auf das Herkunftsland achten. Jackfruit , Avocado und Chia-Samen sind zwar total lecker, haben aber einen hohen ökologischen Fußabdruck. Seitan, Leinsamen und Lupine dagegen gibt es auch aus Deutschland.

Sieht vegan aus, ist jedoch Tier drin

Doch nun zu den Fallen, in die wir immer wieder tappen, wenn wir denken uns gerade ein veganes Gericht zu kaufen.

Pommes sind beispielsweise nicht immer vegan. Manchmal verwenden die Restaurants Butterschmalz oder Schweineschmalz zum Frittieren. Auch für einige Gewürze und Aromen werden tierische Produkte verwendet (z.B. Rindfleischaroma) oder es werden nicht-vegane Zusatzstoffe beigefügt. Außerdem solltest du nicht vergessen, dass in Mayonnaise Eier verarbeitet sind.

Auch Alkohol ist mit Vorsicht zu genießen. Beim Brauen von Bier werden häufig Fischblasen zum Filtern eingesetzt. Da deren Bestandteile nicht im Bier zurückbleiben sollen, sind diese nicht als Zusatzstoff aufgelistet. Doch auch im Wein finden sich tierische Rückstände. Eiweiß wird traditionell verwendet, um den Wein klar werden zu lassen und auch Gelatine und Fischblasen können zur Filterung genutzt werden.

Die gleiche Prozedur wird übrigens zur Klärung von Säften verwendet. 

Damit dir kein solcher Fauxpas passiert, achte beim Kauf einfach auf das V-Label oder frag die Service-Kräfte.  

Weitere unglaubliche Enthüllungen, wo überall Tierisches drin steckt, findest du hier.

Vegan im Alltag

Veganes Essen muss nicht unbedingt teuer und zeitintensiv sein. Frisch Kochen macht Spaß, du kannst experimentieren und neue Rezepte ausprobieren. Außerdem kannst du so zusätzlich saisonale und regionale Lebensmittel kaufen, damit du den ökologischen Fußabdruck gering hältst. Auch vegane Kleidung und Kosmetik gerät immer mehr in den Fokus und ist inzwischen in jeder Drogerie erhältlich. Informiere dich vorher, welche Marken auf Tierversuche und deren Produkte verzichten. Und nun ein letzter Tipp: Wenn du beim Bio Bäcker einkaufst, verzichtest du auf unnötige Zusatzstoffe in den Backwaren und kannst die Verkäufer*innen direkt fragen, ob tierische Produkte darin verarbeitet wurden. Den lokalen Markt unterstützt du so auch.  

Übrigens, auf ihrer Website stellt die Initiative Veganuary vegane Rezeptideen online und bietet Hilfestellung, wie wir die Umstellung meistern können.  Auch ein Lebensmittel-Guide und alle wichtigen Infos zu veganer Ernährung findest du dort. Die Initiative kommt ursprünglich aus Großbritannien und hat sich nun durch den großen Zuwachs auch auf andere Länder ausgeweitet – und ist somit auch zu uns gekommen. 

Und falls es dich doch nochmal an die Fleischtheke verschlägt, dann schau doch vorher mal in den Fleischatlas rein.

Beitragsbild von Mittmac auf Pixabay.

Bild von Hermann Schmider auf Pixabay
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