„Start with a friend“ – Für mehr Miteinander

Vermisst ihr es auch, neue Menschen kennen zu lernen? Ein Gespräch mit einer Person zu führen, über die ihr noch überhaupt nichts wisst, und die euch durch ihren frischen Input zum Nachdenken anregt? Vermisst ihr diese zufälligen Begegnungen, mit denen man nicht rechnet und sich daraus tolle Bekanntschaften oder sogar richtig gute Freundschaften entwickeln? Wenn euch danach ist, einen neuen Kontakt zu knüpfen, dann möchten wir euch hier eine Möglichkeit vorstellen, wie das trotz Distanz und Kontaktbeschränkungen funktionieren kann.

Aus Fremden werden Freunde

Im April 2014 hat Franziska Birnbach „Start with a Friend“ (kurz SwaF) ins Leben gerufen, eine Organisation, die Einwander*innen und Locals zusammenführt – je nach Interessen und Zeitbudget. Alles begann damit, dass Franziska Einwander*innen helfen wollte. Dabei hat sie gemerkt, dass das gar nicht so einfach ist: Wie hält man die Geschichten und Schicksale aus? Wie kann man helfen? Wer ist Ansprechpartner*in? Und wie kann man den Menschen, die zu uns kommen, auf Augenhöhe begegnen, nicht von oben herab? „Einwander*innen sollen nicht als Hilfsbedürftige stigmatisiert werden. Der reine Hilfsansatz ist ein bisschen verfehlt,“ wie sie sagt. Daraus entstand ihre Idee eine Plattform anzubieten, um Freundschaften zu knüpfen und um gemeinsam eine Gesellschaft zu gestalten, in der sich alle Menschen wohlfühlen – unabhängig von ihrer Herkunft.

Wie funktioniert das Ganze?

Es ist kein Vorwissen oder eine Schulung notwendig, man muss einfach nur offen aufeinander zugehen. Und dann gibt es verschiedene Möglichkeiten aktiv zu werden: ob als 1:1 Tandempartner*in an einem der bundesweit 26 Standorte oder in einem Verein, als ehrenamtliches Teammitglied, im Rahmen eines Fellowship-Programms oder auch als Praktikant*in.

Als Tandempartner*in treten Newcomer*innen und Locals in Kontakt, tauschen sich aus und besuchen gemeinsam Events und Freizeitaktivitäten. Dabei entscheiden die Tandempartner*innen selbst, wie viel Zeit sie sich nehmen und wie sie ihre Treffen gestalten wollen. Tandempartner*innen werden anhand gemeinsamer Interessen von den Fellowship-Mitgliedern vermittelt. Zusätzlich zum Tandem-Programm organisieren die SwaF-Teams viele verschiedene Events für die gesamte Community. 

Als Praktikant*in kann man sich im bundesweiten Kommunikations- und Kampagnenteam oder im Bereich NPO-Management einbringen und viele tolle Menschen und Perspektiven kennenlernen.

Wie klappt die Umstellung auf Online-Angebote?

Wie die meisten Initiativen musste auch „Start with a Friend“ einen Teil der Arbeit ins Netz verlegen – und hat damit allerdings ganz gute Erfahrungen gemacht. Gerade in Zeiten physischer Isolation brauchen wir jedoch Austausch und Begegnung. Deswegen bringt SwaF weiterhin Menschen zusammen: durch eine digitale Tandempartnerschaft (eTandem) und durch ein vielfältiges Online-Programm für ihre Community.

 

Seid ihr neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Anmelden und Kennenlernen!

– Ronja –


Das Beitragsbild ist von Bewakoof.com Official auf Unsplash.

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