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Nachhaltige Bankkonten

Einzahlen und Weltverbessern – nachhaltige Banken versprechen ihre Geldgeschäfte fair, ethisch und ökologisch abzuwickeln. Kindergärten statt Kinderarbeit, Windkraftanlagen statt Kohle und Erdöl, keine Kreditvergabe an Unternehmen, die Menschen- und Arbeitsrechte missachten – laut Verbraucherzentrale gibt es derzeit 14 Banken in Deutschland, die soziale, ökologische oder ethische Standards anwenden. Sie werden daher als „alternativ“, „nachhaltig“ oder „kirchlich“ bezeichnet.

Banken im Überblick

Zunächst gilt es eine Unterscheidung zu machen. Wir haben zum einen öffentlich-rechtliche Kreditinstitute oder Genossenschaftsbanken, wie Sparkassen, Sparda-Bank, Volks- und Raiffeisenbanken. Bei diesen spielen ethische und ökologische Kriterien bei den Finanzaktivitäten nur eine untergeordnete Rolle, allerdings können auch hier Spekulationsgeschäfte und zweifelhafte Investitionen auftreten.

Die andere Kategorie bilden private Geschäftsbanken, bei denen vor allem von den großen bekannt ist, dass sie oft mit heiklen Finanzprodukten handeln, Lobbyarbeit betreiben oder Spitzengehälter an Investmentbanker vergeben. Auch stehen private Banken in der Kritik für Investitionen in Rüstungsgeschäfte, Atom- und Kohlestrom, Nahrungsmittelspekulation sowie Geschäftsbeziehungen mit korrupten Regimes. Zu diesen Banken zählen unter anderem Deutsche Bank, Deutsche Postbank, Commerzbank, Unicredit/ Hypovereinsbank und ING-DiBa.

Investitionen konventioneller Banken

Konkret werden konventionellen Banken vor allem vier Punkte vorgeworfen.

Als erstes sind da die Kriegsinvestitionen. Die Banken unterhalten Geschäftsbeziehungen zu den großen Waffenherstellern, beispielsweise in Form von Unternehmensanteilen oder Finanzierungen von Waffengeschäften durch Kredite und Anleihen. Besonders groß ist das Geschäft mit Atomwaffen-Herstellern.

Der zweite Punkt sind die Nahrungsmittelspekulationen. Es ist zwar nicht ermittelt wie diese den Preis von Agrarrohstoffen beeinflussen, jedoch ist es in jedem Falle unmoralisch auf Nahrungsmittelknappheit und den daraus resultierenden Preisanstieg zu wetten.

Auch investieren konventionelle Banken in Kohleenergie und Atomkraft und fördern diese. Sie unterhalten Geschäftsbeziehungen zu den großen Konzernen, verhelfen zum Börsengang und verwalten deren Vermögen. Nicht zuletzt investieren sie in den Bau von Kraftwerken und Minen.

Schließlich ist ein wichtiger Punkt die fehlende Transparenz. Banken wird vorgeworfen Geldgeschäfte mit Tochter- und Zweckgesellschaften mit Sitz in Steueroasen abzuwickeln. So werden gewagte Spekulationen und undurchsichtige Fonds ermöglicht.

Die Alternative: Ethische bzw. nachhaltige Banken

Ethische Banken machen ausschließlich Geschäfte mit ethisch vertretbaren Unternehmen. Mit ihren Investitionen fördern sie soziale Projekte und nachhaltige Entwicklung. Was als nachhaltig gilt, ist nicht verbindlich festgelegt, deshalb unterscheidet sich ihr nachhaltiger Ansatz. Alle gemeinsam schließen allerdings Geschäfte mit Unternehmen aus, die Waffen und Rüstung produzieren, Arbeits- und Menschenrechte verletzen oder Kinderarbeit dulden.

Konkrete Ausschlusskriterien für Ethikbanken sind Gentechnik, Tierversuche, Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen.

Von den kirchlichen Banken sind jedoch Investitionen in Atomenergie, Erdöl- und Kohleförderung sowie industrielle Tierhaltung nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Wenn du über einen Wechsel nachdenkst, solltest du vorher vergleichen welche Bank wo investiert. Hier stellen wir zwei alternative Banken vor. Mir hat bei meiner Recherche diese Seite geholfen und bei der Frage wie der Wechsel am einfachsten vonstattengeht, kann ich diese Seite empfehlen.

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