Gegen Abschiebung einsetzen

Kennst du jemanden, der abgeschoben wird? Du findest es nicht okay und möchtest dich zur Wehr setzen, aber weißt nicht wie?

Du kannst es beispielsweise mit einer Petition versuchen. Petitionen kannst du unterschreiben oder selbst welche einreichen. Dies gibt dir die Möglichkeit, dich von zuhause aus für etwas stark zu machen.

Probier’s mal mit einer Petition

Es gibt verschiedene Arten von Petitionen: die staatlichen Petitionen, die erst vom Bundestagspetitionsausschuss geprüft werden und danach zur Unterzeichnung online erscheinen – und die freien Petitionen. Der Hauptunterschied liegt im Prozess:

Beim Bundestag und den Landtagen, sprich den offiziellen staatlichen Organen, die sich mit Petitionen auseinandersetzen, werden Petitionsanliegen eingereicht und anschließend vom Petitionsausschuss geprüft. Werden Sie akzeptiert, beginnt der Zeichnungsprozess, in dem Unterstützende online für das Anliegen unterschreiben können…

… Im Fall von freien Plattformen wie openPetition findet die Zeichnungsfrist für die Petition vor der Prüfung des Petitionsausschusses statt.

Das haben andere schon gemacht

Sich per Petition für seine von Abschiebung bedrohten Freunde einzusetzen ist nichts neues. Einige Schüler einer Regensburger Schule fordern „keine Abschiebung unseres Mitschülers Abdulsami Naderi“, dessen Fluchtgeschichte ebenso spannend wie erschreckend ist. Andere fordern „Familie Deda gehört zu unserer Gemeinde Grefrath und darf nicht ausgewiesen werden“; ein Chor in Bayreuth reichte die Petition „Rückkehr von Ofeliya Guliyeva mit Mutter nach Deutschland“ ein und die Fritz-Henkel-Schule in NRW möchte die Abschiebung der Familie Teymouri verhindern.

In jedem Fall lohnt es sich, die Geschichten zu lesen und eine Unterschrift dazulassen. Weitere Infos zum Thema Petitionen kannst du bei openpetition nachlesen. Zum Thema Abschiebung haben wir diese beiden Filmtipps für euch: Deportation Class und Hotel California.

 

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