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Education – Not for sale: Gemeinsam gegen Kinderarbeit

Gastbeitrag von Lara aus dem Plan-Jugendbeirat


Steinbruch statt Schulbank?! Kinderarbeit ist ein großes Problem – fast jedes zehnte Kind ist laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO betroffen. Aber du und ich können einen Unterschied machen.

Worum geht es?

Weltweit müssen 152 Millionen Kinder im Alter von 5 – 17 Jahren Kinderarbeit verrichten. Die häufig schwere und gefährliche Arbeit führt dazu, dass die Kinder entweder gar nicht zur Schule gehen können oder dass sie sich kaum konzentrieren können und keine Zeit zum Lernen haben, weil sie unter den Folgen der Kinderarbeit wie Erschöpfung, Krankheit und Traumatisierung leiden. Bildung ist der Schlüssel, damit Kinder sich entfalten können und ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Die Hauptursache von Kinderarbeit ist Armut. Kinder müssen arbeiten, um ihre Lebensgrundlage zu erhalten und ihre Familien zu ernähren. Die global ungerechte Verteilung von Wohlstand und ausbeuterische Arbeitsbedingungen tragen dazu bei, dass weltweit immer noch viel zu viele Kinder gezwungen sind zu arbeiten statt zu lernen. Wir alle haben eine globale Verantwortung, uns für diese Kinder einzusetzen – gerade weil auch hier in Deutschland wirtschaftlich von Dumpinglöhnen und Kinderarbeit profitiert wird.

Was kann ich tun?

Jede und jeder von uns kann etwas gegen Kinderarbeit tun. Zunächst einmal, indem wir in unserem eigenen Konsum kritisch hinterfragen, unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt wurden. Im Zweifel kannst du auch gerne mal im Geschäft nachfragen, um zu zeigen, dass es dir wichtig ist, Produkte zu kaufen, bei deren Herstellung Menschenrechtsstandards eingehalten wurden. Wenn du dich darüber hinaus einsetzen möchtest, unterstütze doch unsere Aktion „Education – Not for sale“. Die Aktion wurde vom Jugendbeirat des Kinderhilfswerks Plan International ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Kinderrabeit eine Bildungsbarriere ist, die wir alle bekämpfen können.

Rund um den Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni und darüber hinaus soll es bundesweit „Sale-Aktionen“ gegen Kinderarbeit geben: An öffentlichen Plätzen wie Märkten oder in der Innenstadt wird an einem Verkaufsstand Schokolade (oder ein anderes passendes Produkt) zunächst auffällig billig mit großen „Sale“-Schildern angeboten. Kommen Leute an den Stand informieren wir sie unter dem Motto „Education -Not for sale“ darüber, unter welchen Bedingungen viele der Produkte, die wir konsumieren, produziert wurden und dass Kinderarbeit eine Bildungsbarriere ist. Anschließend können die Leute die Schokolade für einen fairen Preis erwerben.

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Bildung steht nicht zum Verkauf.

 

Mit den „Sale-Aktionen“ will der Jugendbeirat von Plan International über das Thema Kinderarbeit informieren und möglichst viele Unterstützer und Unterstützerinnen für eine politischen Forderungen gewinnen: Durch eine Postkarten-Aktion fordern wir zum einen die Bundesregierung auf, verbindliche Regeln zum Schutz der Kinderrechte für Unternehmen zu verabschieden und sich international mehr für Bildung und Armutsbekämpfung einzusetzen. Zum anderen fordern wir auch Veränderung genau vor unserer Haustür: Kommunen, Städte und Gemeinden sollen mit gutem Beispiel voran gehen und bei der öffentlichen Beschaffung faire Alternativen, die ohne Ausbeutung und Kinderarbeit produziert wurden, nutzen. Gemeinsam haben wir eine starke Stimme gegen Kinderarbeit und für Kinderrechte und Bildung!

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SALE-Aktionstisch

 

Weitere Informationen, wie du mitmachen kannst, die Postkarten und mehr findest du hier: https://www.plan.de/jugend/kampagnen/educationnotforsale/


Vielen Dank, liebe Lara, für deine Erfahrungen, und weiterhin viel Erfolg bei deinen Aktionen!

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