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Was hat meine Ernährung mit der Klimakrise zu tun?

Auf diese und weitere spannende Fragen findest du bei biopoli4future antworten. biopoli4future ist eine Wissens- und Informationsrubrik der Agrar Koordination und möchte dir dabei helfen, deine Ernährung klimafreundlicher und sozialethischer zu gestalten. Dafür haben wir uns sehr intensiv mit dem globalen Nahrungsmittelsystem sowie der Beschaffung und Herstellung von Lebensmitteln beschäftigt. Unter anderem auch mit der Lebensmittelverschwendung: Denn dass Lebensmittel zu gut für die Tonne sind wissen wir alle, was du aber konkret dagegen tun kannst, haben wir auf biopoli4future zusammengefasst.

Klimafreundliche Ernährung – so geht’s

Wie eine klimafreundliche Ernährung genau aussieht, was biologische Lebensmittel damit zu tun haben und welche Aufschlüsse ein Blick in den Saisonkalender geben können, erfährst du hier. Denn dein persönlicher Climate Footprint bewegt deutlich mehr als du dir vermutlich vorstellen kannst und so solltest du vor allem biologische sowie regionale & saisonale Produkte auf deinem Speiseplan haben.

Was hat dein Lieblingsschnitzel mit dem Klima zu tun?

Fleisch und Klima – dass diese beiden Dinge sich nicht allzu gut vertragen, hast du vielleicht schon mal gehört, was hat es aber im Detail damit auf sich? Ein anschauliches Beispiel: Die globale Fleischproduktion trägt mehr zum Klimawandel bei als der gesamte Verkehrssektor zusammengenommen. Fast unvorstellbar, oder? Doch rechnen wir alle für die Futtermittelproduktion bewirtschafteten Flächen, die Haltung und den Methanausstoß der Nutztiere und viele weitere Faktoren zusammen, kommen wir zu dieser massiven Ressourcenausbeutung. Teste dein Wissen zum Thema Fleisch und Klima in unserem Biopoli-Online-Quiz!

Globale Landwirtschaft und Gerechtigkeit

Wer sind die Menschen hinter meinem Essen? Und wer hat von der verkauften Tafel Schokolade wohl am meisten profitiert? Zunächst einmal sind sehr viele Menschen Teil einer Lieferkette. Natürlich die Landwirt*innen, die den Kakao anbauen und ernten, aber auch Großhändler und Einzelhändler und viele weitere Akteur*innen dazwischen. Durch dieses global vernetzte System ist die Preisgestaltung oft sehr intransparent und ungerecht. Während deutsche Konzerne wie etwa Aldi, Lidl und Rewe die Preisgestaltung zu ihren Gunsten beeinflussen, arbeiten Menschen in der Landwirtschaft unter menschenunwürdigen Bedingungen für Löhne, von denen sie nicht gut leben können.

Die Reportage zum Containern

Wahrscheinlich standest du auch schon mal um 17:55 Uhr – kurz vor Ladenschließung – in deiner Lieblingsbäckerei und hast dich gefragt, was mit all den leckeren und vor allem noch genießbaren Broten und Süßwaren in fünf Minuten wohl passiert? In vielen Fällen landen genau diese Lebensmittel in der Abfalltonne, um genau zu sein rund 12 Millionen Tonnen pro Jahr in Deutschland (BMEL 2021). Mit diesem erschreckenden Fakt wollen sich viele Menschen nicht abfinden und fischen die noch genießbaren Lebensmittel, beim sogenannten „Containern“, aus den Tonnen. Zu einer solchen „Container-Tour“ hat uns Antonia mitgenommen und wir haben unter anderem über die absurden Gesetze gesprochen, die das „Containern“ immer noch kriminalisieren. Welche legalen Möglichkeiten es gibt, übrig gebliebene Lebensmittel zu retten, findest du hier.

Zeit für eine Veränderung beim Essen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich das entwicklungspolitische Jugendbildungsprojekt BIOPOLI. Bundesweit gehen fachlich und methodisch geschulte Referent*innen an die Einrichtungen und gestalten einen Workshop zum Beispiel zum Thema „Ernährungssouveränität“. In diesem Workshop reflektieren wir zunächst unsere Ernährungsgewohnheiten und stellen sie im nächsten Schritt in den globalen Kontext. Mit dem eigenen Konsumverhalten lernen wir strukturelle Probleme der Nahrungsproduktion und ungleiche Handelsbeziehungen kennen. Gemeinsam entwickeln wir Utopien für ein zukünftiges Ernährungssystem und regen zum Handeln an.

-Anne Matthäi, Agrar Koordination-

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