Schreibt für Wärme und Freiheit für Alle!

Aktuell sind politische Aktivitäten und Aktionsformen eher eingeschränkt möglich. Viele Aktionsformen konnten der Pandemie angepasst werden und das ist gut so. Gerade jetzt müssen weiter vehement Menschenrechte eingefordert werden, denn es gilt: Leave no one behind.

Ich habe euch zwei Möglichkeiten rausgesucht, wie ihr ganz einfach von zu Hause aktiv werden könnt – und das schriftlich. Die Seebrücke ruft mit der Forderung Wärme für Alle zu einer Postkartenaktion auf und Amnesty hat einen Briefmarathon für die Freiheit und gegen Menschenrechtsverletzungen initiiert.

Seebrücke: Wärme für Alle

Die Seebrücke macht auf die katastrophalen Zustände geflüchteter Menschen in Lagern an den EU-Außengrenzen aufmerksam. Nicht nur, dass die Lager eh schon schrecklich und menschenunwürdig waren, nach dem Brand von Moria auf Lesvos hat sich die Situation nur weiter verschlechtert – und jetzt ist auch noch Winter. Regenfälle haben Granaten und Munition auf dem Gelände, wo die Geflüchteten leben, freigespült, Zelte stehen unter Wasser, es bilden sich Seen und es ist kalt. Und noch immer ist keine Evakuierung der Lager in Sicht.

Daher hat die Seebrücke Postkarten erstellt, mit denen ihr den politischen Druck erhöhen könnt. Ihr könnt die Postkarten einfach ausdrucken und so verschicken oder zu diesen Aktionszeiträumen:
13.12. bis 18.12.2020 an die Landesinnenminister*innen
19.12. bis 23.12.2020 an die Wahlkreisabgeordneten des Bundestags

Listen mit den Adressen hat die Seebrücke auch erstellt, sie sind in der Vorlage verlinkt.

Amnesty: Briefmarathon für Freiheit

Der Briefmarathon ist eine weltweite Kampagne von Amnesty International zum Tag der Menschenrechte. Gemeinsam mit Tausenden anderen Menschen auf der ganzen Welt werden E-Mails an Regierungen geschickt, in denen die Einhaltung der Menschenrechte gefordert wird. 2015 hat diese Kampagne zur Freilassung Moses Akatugbas geführt. Er wurde im Alter von 16 Jahren in Nigeria festgenommen, gefoltert und zum Tode verurteilt – nur weil er angeblich Mobiltelefone gestohlen hatte. 2015 kam Moses durch die Unterstützung der Briefe nach 10 Jahren im Todestrakt endlich frei.

Auf der Seite zum Briefmarathon könnt ihr euch schriftlich für viele Menschen in Not und Gefahr einsetzen und euch zu den Hintergründen der Verletzungen ihrer Rechte informieren. Es gibt auch Materialien, um dies im Unterricht zu behandeln.

Also, ran an den Stift bzw. die Tastatur!

-Marina-


Das Beitragsbild ist von Aaron von Pilgrim auf Unsplash.

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