29 Sep 2020 ReUse-Revolution-Map: Wo unverpackt einkaufen?
Wir alle kennen ihn, den gelben Sack. Bis oben hin befüllt mit Verpackungsmüll, das meiste aus Plastik. Allein in Deutschland fallen laut Bundesumweltamt jährlich ca. 20 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an. Gerade Plastikverpackungen stellen hier das größte Problem dar, da sie zu 99 Prozent aus Rohöl bestehen und schon bei der Herstellung wertvolle natürliche Ressourcen verbrauchen und das Klima belasten. Von der Belastung, dass Plastik nicht verrottet, ganz zu schweigen.
Die eine Lösung für dieses Problem gibt es nicht, jedoch kann jede*r Einzelne*r von uns etwas dafür tun. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Verbraucher*innen und Hersteller*innen, die auf die Produktion und den Verkauf von verpackungsfreien Waren setzen. Seit einigen Jahren sind hierfür die sogenannten Unverpackt-Läden ins Spiel gekommen. Sie bieten ihr gesamtes Sortiment lose an und führen neben haltbaren und teilweise frischen Lebensmitteln auch Kosmetikprodukte und einige weitere Alternativen zu Verpacktem. Inzwischen kommen auch immer mehr Supermärkte auf die Idee, Waren unverpackt anzubieten und den Verbraucher*innen die Möglichkeit zu geben sie mit mitgebrachten Dosen, Taschen oder Gläsern selbst zu verpacken.
Seit wenigen Wochen gibt es von Greenpeace die interaktive Deutschlandkarte ReUse-Revolution-Map auf der jede*r nach der nächstgelegenen Möglichkeit zum unverpackt einkaufen suchen kann. Neben klassischen Unverpackt-Läden sind dort auch beispielsweise Bäcker, Metzger oder Supermärkte verlinkt, die die Möglichkeit bieten unverpackt einzukaufen. Zusätzlich kann auch gezielt nach Produkten gesucht werden.
Das Tolle an der Karte ist, dass jede*r darauf zugreifen kann und so die Möglichkeit hat, Läden, die unverpacktes Einkaufen anbieten, einzutragen.
-Selma-
Das Beitragsbild ist von Jasmin Sessler auf Unsplash.
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