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EineWeltBlaBla auf der re:publica 18

Dieses Jahr waren wir von EineWeltBlaBla auf der digitalen Konferenz re:publica in Berlin unterwegs, um herauszufinden, was in der digitalen Einen Welt so los ist. Heute wollen wir in einem Überblick berichten, welche globalen Themen in der digitalen Welt gerade aktuell sind. In den nächsten Wochen werdet ihr dann immer wieder Beiträge lesen, in denen wir die einzelnen Themen tiefergehend behandeln.

Was ist die re:publica überhaupt und was hat EineWeltBlaBla damit zu tun?

Die re:publica bezeichnet sich selbst als die „größte Konferenz zu den Themen der digitalen Gesellschaft in Europa“. Sie hatte in diesem Jahr über 19.500 Teilnehmer*innen. Die Dinge, über die gesprochen wird, reichen von Netzpolitik, technologischen Innovationen bis hin zu Kultur und Medien, Musik, Gesundheit, Bildung und vielen weiteren Themen rund um die digitale Gesellschaft. Ihr seht schon: alles globale Themen, die uns von EineWeltBlaBla natürlich brennend interessieren! Und so hat unsere Autorin Katharina sich ins neongrüne Getümmel gestürzt und viel digitales BlaBla mitgebracht.

Katharina von EineWeltBlaBla auf der Suche nach globalem Digitalem

 

Blabla – global und digital

Die neuen Rechten im Internet

In mehreren Diskussionen ging es darum, warum und wie neue rechte Gruppen und Parteien, wie beispielsweise die AfD, so erfolgreich im Internet sind. Außerdem wurde besprochen, was man als Person, die sich eine offene und demokratische Gesellschaft wünscht, dagegen tun kann. Zu diesem Personenkreis würden sich wohl die allermeisten Besucher*innen der re:publica zählen: Allgemein herrschte ein offenes, freundliches und inklusives Klima.

Hier der Link zum Eröffnungspanel mit dem Titel Die Revolution disst ihre Kinder – alte Linke, neue Rechte und das Internet, das man sich (wie viele der unten vorgestellten Sessions) in voller Länge online anschauen kann. Außerdem ein Vortrag von der großartigen Ingrid Brodnig: „Warum sind die Rechten so hip im Netz?“ sowie eine Diskussion über Zivilcourage im Netz mit der Journalistin Kübra Gümüşay.

Digitalisierung im globalen Süden

Es wurde auch darüber geredet, wie die Digitalisierung sich auf das Leben der Menschen im globalen Süden auswirkt. Besonders interessant ist der Bereich Arbeit: Was ändern digitale Neuerungen im Hinblick auf die Arbeitswelt der Menschen? Wie kann man das Internet zum Arbeiten nutzen in einer Zeit, in der immer mehr Jobs wegfallen, weil Arbeitsschritte automatisiert werden? Damit beschäftigte sich die Session „Perspectives from developing countries – It’s the End of the work as we know It (and I feel fine)!“

In „How the unconnected are connecting themselves“ ging es um die ganz praktische Frage, wie man das Internet in abgelegene Gegenden bringt. Habt ihr schon von mobilen solarbetriebenen Netzwerken gehört?

Frauen* im Netz (auch) aus globaler Perspektive

Wie kann der digitale Wandel genutzt werden, um die Gleichberechtigung der Geschlechter voranzutreiben? Damit beschäftigte sich die Diskussion „Diversity & the Fe:male Digital Footprint“. Und die Session „No women, no web – Digital skills trainings in fragile contexts“ zeigte Beispiele, wie speziell Frauen* in Ländern, in denen sie einen schwereren Zugang zu Bildung haben als Männer*, sich digitale Bildung aneignen können.

Klimawandel: Fakt oder Fake?

Die Session „Klima-Fakt statt Klima-Fake“ diskutierte das Phänomen, dass bestimmte Gruppen schlichtweg abstreiten, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Diese versuchen durch die Verbreitung falscher Fakten Klimaschutzmaßnahmen zu verhindern. Hier ging es auch darum, was wir dagegen tun können. Ebenfalls mit der inspirierenden Ingrid Brodnig.

Bildung im digitalen Zeitalter

Was ist eure Antwort auf die Frage „Sind YouTuber die besseren Lehrer?“ Schaut ihr Schüler*innen euch Online-Lerntutorials an? Spoiler: Der Lehrer, der an der Diskussion teilnahm, beantwortete die Frage mit einem deutlichen Nein. Die YouTuberin sah es nicht ganz so streng.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wie digitale Bildung dort wirken kann, wo der Zugang zu Schulen (vorübergehend) nicht möglich oder schwierig ist. Zum Beispiel im Krieg.

Bloggen in Afrika

Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es eine florierende digitale Start-Up-Szene. Nicht ohne Grund findet die re:publica Ende des Jahres in Accra in Ghana statt. In der Session „#AfricaBlogging – How bloggers are taking over from traditional media“ ging es darum, was es bedeutet, in Afrika zu bloggen. Blogger*innen kämpfen nämlich nicht selten an der Front des politischen Wandels: In Ländern, in denen es um die Meinungs- und Pressefreiheit nicht gut bestellt ist, dienen sie als wertvolles Informationsmedium.


So, dies war der kurze und knappe Überblick darüber, was EineWeltBlaBla auf der re:publica so gemacht hat – in Kürze folgen die Detailberichte. Ihr dürft gespannt sein!

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