Eine Hand hält ein in einen Stoff gewickeltes Geschenk.

So verschenkst du nachhaltige Weihnachtsgeschenke

Es ist schon wieder soweit! Die vorweihnachtliche Zeit hat begonnen und damit einher gehen auch die Besorgungen der Weihnachtsgeschenke. Doch das Weihnachtsfest ist ebenfalls ein großer Verursacher für Müll. Umso sinnvoller ist es beim Verschenken auf Nachhaltigkeit zu achten. Wir haben einen kleinen Guide für euch zusammengestellt, wie ihr eure Weihnachtsgeschenke nachhaltiger gestalten könnt.

Sich ausreichend Gedanken machen

Jede vierte Person in Deutschland bekommt ein Weihnachtsgeschenk, was er oder sie gar nicht benötigt, in der Folge wird dies oftmals weggeschmissen. Deshalb sollte sich vorher Gedanken gemacht werden, was die Person, die du beschenkst, gebrauchen könnte und was nicht. Hat sie beispielsweise schon einen vollen Schrank mit vielen Tassen, braucht sie nicht noch eine weitere. Auch nützt es nichts einen Pullover zu schenken, den die Person gegebenenfalls nicht schön findet. Es lohnt sich also, sich im Vorfeld etwas mehr Gedanken zu machen, um ein passendes Geschenk zu finden. Alternativ kannst du auch weitere Freund*innen oder Familienmitglieder zurate ziehen, vielleicht haben sie ja einen besonders guten Einfall. Falls das auch nicht hilft, kannst du die Person auch selber fragen. Vielleicht hat sie ja einen Wunsch, den sie sich selbst noch nicht erfüllt hat oder sich selbst nicht erfüllen kann.

Es muss nicht immer Materielles sein

Nicht immer muss das Weihnachtsgeschenk etwas Materielles sein. Gerade bei Freund*innen oder Familienmitgliedern, die du im Alltag nicht so häufig siehst, kann das Schenken von beispielsweise gemeinsamer Zeit sehr wertvoll sein. Hervorragend eignet sich beispielsweise ein Museums- oder Kinobesuch, ein Tages- oder Wochenendausflug oder ein Ticket für ein Festival oder Konzert. Auch eine 10er Karte für einen Sportkurs oder fürs Schwimmbad oder die gemeinsame Teilnahme an einem Workshop, zum Beispiel einen Töpfer- oder Nähkurs kann Freude machen.  Eine Spende an eine Organisation oder für den Naturschutz kann ebenfalls ein tolles nachhaltiges Geschenk sein. Beispielsweise kannst du bei PRIMAKLIMA e.V.  einen Baum verschenken. Hat die Person vielleicht ein Tier, welches sie besonders gerne mag? Bei WWF kannst du Patenschaften für gefährdete Tiere wie Elefanten, Eisbären oder Orang-Utans verschenken!

Und falls es doch etwas Materielles sein soll: statt online Geschenke zu bestellen, ist es nachhaltiger, etwas Faires und Regionales zu schenken. Dabei kannst du beim Kauf auf faire Siegel achten. Und hier noch ein paar weitere nachhaltige Geschenkideen: Gläser oder Jutebeutel zur Aufbewahrung oder für den Einkauf, Bienenwachstücher als Ersatz für Frischhaltefolie,  Stofftaschentücher, Periodenunterwäsche, eine Trinkflasche oder eine Brotbox aus Edelstahl. Auch Selbstgemachtes kann einer*m Beschenkten Freude bereiten. Im Internet findest du hierzu zahlreiche Ideen und Tutorials. So kannst du beispielsweise ein Peeling, Öle oder Seife selber herstellen oder dich mal an Upcycling probieren und so zum Beispiel Schmuck oder Kleidung selber herstellen.

So verpackst du nachhaltig

An einem durchschnittlichen Weihnachtsabend werden in Deutschland etwa 8000 Tonnen Verpackungsmüll aus Geschenkverpackungen generiert. Doch um deine Geschenke zu verpacken, musst du nicht immer neues Geschenkpapier kaufen. Besonders nachhaltig ist es, wenn du beispielsweise altes Zeitungspapier oder alte Pappe verwendest. Aber vielleicht findest du ja auch noch verwertbaren alten Verpackungsmüll, mit dem du eine neue Verpackung basteln kannst. Auch aus alten Stoffresten kannst du eine coole Verpackung nähen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Und nach dem Fest ist auch wieder vor dem Fest. Also behalte das Geschenkpapier, in dem dieses Jahr deine Geschenke verpackt sind, auf, dann kannst du es recyclen und nächstes Jahr wiederverwenden!

Wir hoffen wir konnten euch ein wenig inspirieren in diesem Jahr etwas nachhaltiger zu schenken, und wünschen euch eine möglichst stressfreie Vorweihnachtszeit!


Beitragsbild von Anastasia Shuraeva auf Pexels.

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