Höchstbedarf an humanitärer Hilfe

339 Millionen Menschen sind weltweit in Not, so die Vereinten Nationen. Um die größte Not zu lindern, bedarf es nach ersten Schätzungen des UNO-Nothilfebüros in Genf 51,5 Milliarden US-Dollar. Das sind 25 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Finanzbedarf für humanitäre Hilfe war noch nie so hoch wie in diesem Jahr.

Die humanitären Bedürfnisse sind bestürzend. Verantwortlich dafür sind auch die Extremereignisse des Jahres 2022, die sich auch im Jahr 2023 auswirken. Hier sind besonders die Dürren und Überschwemmungen von Pakistan und der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der international die Preise erhöht hat, zu nennen.

Nach den Rechnungen des Amtes des Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten hatten bereits Ende des Jahres 2022 mindestens 222 Millionen Menschen in 53 verschiedenen Ländern nicht genügend Nahrungsmittel zur Verfügung und 45 Millionen Menschen waren sogar vom Hungertod bedroht. Dies betrifft besonders die Länder Afghanistan, Jemen und Äthiopien.

Wie kann ich helfen?

Das Spenden von Bargeld ist die effektivste Maßnahme zur Hilfeleistung. Bargeld lässt sich leichter verteilen, als Hilfsgüter mit Lastwagen zu organisieren. Weiterhin liegt die Entscheidung, was am dringendsten zu erwerben ist, bei den Empfängerinnen und Empfängern selbst und das Geld bleibt im lokalen Wirtschaftskreislauf.

Neben humanitärer Hilfe sei auch mehr Geld für die Entwicklungshilfe notwendig, so der britische Berufsdiplomat Martin Griffiths. Er betont auch die Kostenersparnis dadurch, möglichen Katastrophen vorzubeugen und Menschen zu einer besseren Lebensgrundlage zu verhelfen, als erst in einer katastrophalen Lage Nothilfe zu leisten.

-Lea-


Beitragsbild: Alexey Malakhov, unsplash, https://unsplash.com/s/photos/devastation

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