Europa – für eine offene Gesellschaft

Europa zerfällt?! Deutschland wird braun?! Tagtäglich werden wir von Negativmeldungen erreicht, die oftmals ein falsches Licht auf das öffentliche Meinungsklima werfen und die Gesellschaft irgendwie verunsichern (können).

– Wie siehst du das? Welches Land möchten wir sein?

Die Debattenreihe „Welches Land möchten wir sein?“ beschäftigt sich mit genau diesem Thema, nur irgendwie ganz anders… positiv halt…

Über 80.000 Menschen haben sich bereits an der Aktion beteiligt und ihre Geschichten, Fragen und Anregungen auf der Website der Offenen Gesellschaft publiziert.

Eine tolerante und offene Gesellschaft kann nur dann wirken, wenn sie vernetzt ist und sich austauscht. Und eben über Probleme mit allen Beteiligten spricht.

Hierfür setzt sich die Bürgervereinigung der Offenen Gesellschaft ein: sie wollen Menschen vernetzen und mobilisieren, um sich für eine gerechte Demokratie und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und deren Werte und Normen einzusetzen.

So erzählt beispielsweise Armin Petras, Schauspielintendant am Theater Stuttgart, darüber, dass die Räumlichkeit des Theaters, wie auch die einzelnen Stücke nicht mehr nur als künstlerischer Akt angesehen werden. – Die Gesellschaft befindet sich Wandel, wird bewusster  im Umgang mit Nachhaltigkeitsfragen und offener für Diskussionen.

Es geht darum, eine starke Plattform zu sein, für Diskussionen und Auseinandersetzungen in der Bevölkerung, auch über politische Themen. Wir setzen auf Teilhabe und Anteilnahme.

Es bringt nichts, wenn man sich seine Meinung nur insgeheim denkt. Eine Lösung kann dann erarbeitet werden, wenn auch alle Gedanken geäußert werden (können). Die Menschen wollen sich austauschen und vernetzen.

Auch ein Buch ist kürzlich vor dem Hintergrund dieser Debattenreihe erschienen: „Der Diskrete Charme der Bürokratie. Gute Nachrichten aus Europa“

Witzig und optimistisch erzählt Andre Wilkens aus seinem Leben, von Europa, seinen Menschen und den vielen Vorteilen, die wir unserer Gesellschaft zu verdanken haben. Gute Nachrichten aus Europa halt!

Ich versuch’s mit Geschichten erzählen. Von Europa, von Menschen in Europa, von mir. Nicht abstrakt, sondern selbst erlebte. Vor 25 Jahren bin ich in einem alten Lada nach Brüssel gefahren, um für die EU zu arbeiten. Ich bin von da an zwanzig Jahre in Europa unterwegs gewesen, habe in Brüssel gearbeitet, in London studiert, in Italien gelebt und in Genf beim UN-Flüchtlingswerk gearbeitet. Vor sieben Jahren bin ich mit meiner englisch-deutschen Multikulti-Familie nach Berlin zurückgekehrt. Und das ist es doch eigentlich: Dass Europa nicht nur die Geschichte von Leuten wie Helmut Schmidt und Charles de Gaulle ist, sondern auch von Leuten wie Dir und mir.

Zudem macht die Vereinigung auf viele Aktionen und Veranstaltung aufmerksam:

Im August beispielsweise findet mal wieder das super Open Air Festival „Jamel rockt den Förster“ statt. Das Fest wird in dem allzubekannten, selbsternannten „Nazidorf“ Jamel ausgetragen und soll damit ein Statement gegen die Neonazistische Szene setzen.

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