Hydroponik Schule LizzyNet

Wie in Zukunft (und auch jetzt schon) unser Gemüse ohne Erde wachsen könnte

Hydroponik am Hardtbergymnasium Bonn

Dies ist ein Gastbeitrag von LizzyNet, hier geht es zum Originalbeitrag.



Hohe Temperaturen, kaum Regen, immer knapper werdende fruchtbare Ackerflächen – das hat auch Auswirkungen auf den Anbau unserer Lebensmittel. Wie wird die Ernährung der Zukunft aussehen? Und wie wird das, was auf unseren Tisch kommt in Zeiten von Klimawandel, Dürren, Überschwemmungen angebaut?

Eine der zukunftsweisenden Anbaumethoden – die Hydroponik – konnte der Differenzierungs-Kurs Biochemie im Bonner Hardtberg-Gymnasium (HBG) im Rahmen des Projekts „Zukunft auf dem Teller“ kennenlernen. Bei hydroponischen Anbausystemen werden Pflanzen nicht auf dem Acker und in Erde angebaut, so wie wir es alle kennen, sondern in Substraten und Wasser oder nur im Wasser, das mit Nährlösung versehen ist. Das Ganze findet in Gewächshäusern oder im sogenannten Indoorfarming statt, also einer Landwirtschaft im Haus sozusagen.

Die Schüler:innen lernten verschiedene Arten und Anwendungsfelder der Hydroponik kennen und diskutierten Vor- und Nachteile dieser Technologie – vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Exkursion zur Hydroponikversuchsanlage

Ein besonderes Event der Workshopreihe: Dr. Marcel Moll und seine Kolleg:innen von der Uni Bonn gewährten 27 Schüler:innen und ihren Lehrkräften einen sehr interessanten Einblick in die Hydroponische Versuchsanlage am Campus Klein Altendorf. Das Video der Medienscouts vom HBG nimmt euch mit in die Exkursion und gibt visuelle Einblicke in die Hydroponik.

Bau einer eigenen Minitaur-Hydroponikanlage

Nach der Exkursion gab es Gelegenheit, eine eigene Minitaur-Hydroponikanlage zu „bauen“. Dazu war nicht mehr nötig als eine Flasche, ein Strumpf zur Verdunkelung, Wasser mit Düngelösung und ein vorgezogenes Pflänzchen (in dem Fall Basilikum), das von Erde befreit in die mit Wasser und Nährlösung befüllte Flasche eingesetzt wurde…

Schüler:innen und Lehrkraft zeigten sich am Ende zufrieden: „Vielen Dank nochmals für die Durchführung und Begleitung des Projekts, es hat den Schülerinnen und Schülern und mir große Freude bereitet und einen hohen Lernertrag gebracht. Ich würde die Teilnahme am Projekt jeder Schule unbedingt empfehlen, denn

  • Praxis ist der Schlüssel für einen motivierenden Unterricht und für das Erreichen nachhaltiger Lernziele.
  • Neue innovative Methoden und Themen wecken Interesse der SuS und erzielen nachhaltige Lernprozesse.
  • Die Öffnung von Schule hin zur Universität und zu Organisationen ermöglicht einen Blick über den Tellerrand.“, war das Fazit des Lehrers.

Der Workshop fand statt im Rahmen des Bildungsprojekts „Zukunft auf dem Teller“, das gefördert wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Copyright Text und Bild: LizzyNet

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