ANNAMARIAANGELIKA – Slow fashion

Ökologische Kleidung, die für die Ewigkeit hält!

Julia Müller ist Modedesignerin und stellt ganz besondere Kleidungsstücke her.

ANNAMARIAANGELIKA steht für farbenfrohe und hochwertige Mode aus Peru die einem holistischen Ansatz folgt: Nicht nur nehmen, sondern auch etwas zurückgeben, lautet das Credo.

Die Wertschätzung vor Mensch und  Umwelt als Ausgangspunkt.

2012 reist die Modestudentin nach Peru, um dort eine Suche nach neuen Möglichkeiten und alten Traditionen in der Textilherstellung zu beginnen. Ihr Ziel war es, nachhaltige Materialien zu entdecken und Arbeitstechniken zu erlernen, die schon seit hunderten von Jahren Bestand haben, in unserer westlichen Konsumwelt jedoch nahezu unbeachtet sind.

©ANNAMARIAANGELIKA. Quelle: www.annamariaangelika.com

Besonders indigene Kulturen hat sie sich zum Vorbild ihrer Suche gemacht: Der Bezug zu Natur und Mensch und die Wertschätzung der handgefertigten Produkte und Produktionsstätten spielten bei ihrer Entdeckungsreise eine wichtige Rolle.

 So wie es auch schon die Inkas gemacht haben. Die Rohstoffe sollten dem Land nicht einfach entrissen werden. Man muss darauf achten, dass eine nachhaltige und vor allem faire Produktion möglich ist.

Auf ihrer Reise durch die Anden hat sie sich also vorerst mit den Fragen beschäftigt „Was gibt es?“ und „Was brauche ich?“.

Das farbenfrohe Land hat viel zu bieten und so war ihr schnell klar, dass sie nachhaltige Mode von langer Lebensdauer herstellen möchte. Inspiriert vom Leben im alten Peru fiel Ihre Materialwahl auf die Wolle von Alpakas: eine feine, seidig-glänzende Faser, die, im Gegensatz zur Schafswolle, wärmer hält und einen geringeren Fettgehalt aufweist. Über 80 Prozent des weltweiten Alpaka Bestandes stammen aus Peru und auch die indigenen Völker verarbeiten seit jeher Fasern aus der Wolle der spuckenden Vierbeinern. – Eine echte peruanische Ressource nach alter Tradition also!

Garn. Quelle: https://unsplash.com.

Julia lernte vor Ort zwei einheimische Damen mit einer Strickmanufaktur kennen, Eunice und Carolina. Die beiden konnten sich eine Zusammenarbeit mit der jungen Studentin sehr gut vorstellen und die ersten Musterstücke wurden geplant. Ja und dann kam allmählich alles ins rollen…

Das Trio entschied sich dafür, nur mit Naturfasern zu arbeiten und Garne aus Produktionsüberschüssen zu verwenden, die ansonsten kostspielig entsorgt werden müssten.

Nachdem die ersten finanziellen Hürden durch Crowdfunding beseitigt wurden, folgte der Markteintritt und der Weg zur ersten Kollektion war geschaffen.

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Für Julia ist es selbstverstädndlich darüber nachzudenken, wo und vom wem ihre Kleidung produziert wird. Fast-Fashion-Billig-Shirts von minderer Qualität herzustellen kommt für sie nicht in Frage. Bei ANNAMARIAANGELIKA wird das textile Handwerk geschätzt und zelebriert. Für die Herstellung eines handgestrickten Ärmels ihrer farbenfrohen Kollektion benötigt eine Strickerin rund 24 Stunden. Die Produktion hochwertiger Kleidung braucht Zeit und diese bekommen ihre Mitarbeiter auch. Wenn es sein muss, investieren sie lieber eine Stunde mehr um die langlebige Qualität der Stücke zu garantieren.

Strickerin. Quelle: https://unsplash.com.

Die Strickerinnen sind sehr stolz auf jedes einzelne Kleidungsstück, das von ihnen gefertigt wird. Ganz besonders dann, wenn ihre Arbeiten den Weg nach Europa finden und auf diese Weise den Menschen in fernen Ländern von ihren Handwerkskünsten erzählen.

In diesem Jahr möchte ANNAKATHARINAANGELIKA ihr Sortiment um eine Kinderkollektion erweitern. Für das Frühjar 2018 ist außerdem eine neue Linie aus Bio-Seide geplant.

©ANNAMARIAANGELIKA. Quelle: www.annamariaangelika.com

Wir kennen Julia übrigens vom FAIRWANDLER-Preis, für den sie mit dem Modelabel BADALNA nominiert wurde. In Zusammenarbeit mit Rico Gärtner entwarfen sie eine Kollektion für fair produzierte Business-Hemden aus Indien.


DS

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